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Der Strand, zwei Schiedsrichter am Ufer und ein weiterer 250 m vom Ufer entfernt. Breite Ruderboote, die alle paar Minuten paarweise ins Wasser einfahren, kurz bevor die Schüsse fallen, die alle fünf Minuten ertönen. Duelle mit einem spektakulären Finish, das den schönsten Aufholjagden beim Beachvolleyball in nichts nachsteht. Wir stellen vor: Beach Sprint!

Beach Sprint ist eine neue Disziplin des Seeruderns, die in Los Angeles 2028 olympisch werden soll, und verdient es, vorgestellt zu werden. Dieses schnelle und wendungsreiche Rennformat verspricht, ein Publikumsliebling zu werden. Nach einer Ausscheidungsphase auf Zeit werden sich die sechzehn besten Mannschaften jeder Kategorie vor Ihren Augen duellieren.

Am Strand machen sich zwei Athleten startbereit. Wenn der Startschuss ertönt, rennen sie aufs Wasser hinaus, wobei Freiwillige ihre Boote halten, damit sie schnell ins Wasser steigen können. Dann müssen sie durch einen Slalom zwischen drei Bojen gegen die Wellen paddeln – eine technische Übung, die schwer zu meistern ist. Nach 250 Metern kommt der Moment, der das Rennen oft entscheidet: Eine enge Wende um die dritte Boje und dann zurück zum Strand rudern. Und schließlich ein letzter Sprint am Strand: Das Team, das zuerst auf den Buzzer drückt, gewinnt das Duell und zieht ins nächste Finale ein, das andere scheidet aus.

Das Rudern, das traditionell auf flachen Gewässern wie unseren kleinsten Schweizer Seen oder breiten Flüssen ausgeübt wird, hat sich in den letzten Jahren auf stürmischere Gewässer verlagert, die nur mit eigens dafür konzipierten Booten befahren werden können. Neben dem Beach Sprint gibt es bereits eine zweite Mittelstrecke mit Start und Ziel auf dem Wasser, die bei der Regatta Léman-sur-Mer im Oktober in Vidy ausgetragen wird. Wir freuen uns, an der Entwicklung dieser Disziplinen mitzuwirken, die eine neue Herausforderung für Athleten, Bootsbauer und Regattaveranstalter darstellen, insbesondere durch die erstmalige Einführung von gemischten Kategorien im olympischen Rudern.